Die Grafenfamilie von Leiningen läßt sich seit dem 12. Jahrhundert nachweisen. Stammsitz war die Burg Leiningen im nordöstlichen Pfälzerwald.

Wappen zu Leiningen

Nach einer wechselvollen Geschichte wurde 1779 Graf Karl Friedrich Wilhelm von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg in den Reichsfürstenstand erhoben. Das neue Fürstentum Leiningen mit seinem Sitz in Bad Dürkheim war nur von kurzer Dauer. 1794 fielen im Verlauf der Revolutionskriege (1792-1802) französische Truppen in der Pfalz ein. Das Dürkheimer Schloss wurde zerstört, der Fürst mußte fliehen.

1801 gingen die linksrheinischen Güter an Frankreich. 1803 wurdem die Fürsten von Leiningen für den Verlust mit verschiedenen ehemaligen Kurmainzer und Würzburger Besitzungen im Odenwald entschädigt. Der neue Sitz des Fürstentums Leiningen wurde die ehemaligen Abtei Amorbach. Fürst Carl Friedrich Wilhelm zu Leiningen wurde unter anderem Pfalzgraf zu Mosbach und Eigentümer des Tempelhauses

Der 1806 zwischen Frankreich und 16 deutschen Fürsten abgeschlossene Rheinbund brachte auch für das Fürstum Leiningen das Ende seiner Souveränität. Die Souveränitätsrechte fielen dem Großherzogtums Baden zu, welches nach 1810 Gebiete an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt abtrat, welches wiederum 1816 Gebiete an Bayern abtrat.

Pfalzgraf zu Mosbach ist weiterhin der Fürst zu Leiningen.


Das Tempelhaus in Neckarelz
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