Der Diakon Cyriacus ist im geistlichen Gewand dargestellt. Die Arme hält er ausgebreitet, und an der linken Hand führt er an einer doppelten Kette ein grünes drachenähnliches Tier.
Obwohl der heilige Cyriak zu den vierzehn Nothelfern gehört, die seit der Pestzeit im 14. Jahrhundert im Volk besondere Verehrung genossen, ist über sein Leben kaum etwas Genaues bekannt. Selbst das Jahr seines Märtyrertodes wird einmal als 304, aber auch als 305 angegeben. Seine Lebensgeschichte wird durch zahlreiche Legenden ausgeschmückt, die teilweise erst 300 Jahre nach seinem Tod aufgeschrieben wurden.
Der Legende nach wurde Cyriak von Papst Marcellus I. um 300 in Rom zum Diakon geweiht. Ihm oblag besonders die Fürsorge für die Armen. In besonderer Weise soll er sich der Strafgefangenen angenommen haben, die beim Bau der Thermen des Kaisers Diokletian arbeiten mussten. Als Artema, die Tochter des Kaisers von einem bösen Geist besessen war, wurde sie von Cyriacus geheilt. Einen weiteren Teufel soll er bei der Tochter des persischen Königs ausgetrieben haben. Dieses Motiv der Teufelsaustreibung wird von der christlichen Kunst aufgegriffen, wenn sie den heiligen Cyriacus mit dem gefesselten Teufel in Gestalt eines Drachens darstellt.
Während der Christenverfolgung unter Diokletian (nach einer anderen Erzählung unter dessen Nachfolger Maximian) wurde Cyriacus verhaftet, gefoltert, mit siedendem Pech übergossen und enthauptet. Als Todestag des Märtyrers wird der 16. März (304 oder 305) angegeben, sein Gedächtnistag aber ist der 8. August.
In Baden ist St. Cyriacus als Kirchenpatron des öfteren anzutreffen, z.B in Furtwangen, Münstertal, Neckarbischofsheim, Oberkirch.