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Barocke Madonna gelesener Text

Barocke Madonna
Auf der rechten Seite des Triumphbogens sehen wir eine barocke Marienfigur eines unbekannten Künstlers. Maria ist in ein rotes Kleid mit einem goldenen, blau gefütterten Mantel gekleidet. Sie hält den nackten Jesusknaben auf ihrer linken Hand. In seiner Hand trägt Jesus eine goldene Weltkugel mit Kreuz.

Ein goldenes Zepter in ihrer rechten Hand und eine goldene Krone weisen darauf hin, dass Maria als „regina coeli“, als Himmelskönigin verehrt wird. Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in seiner dogmatischen Konstitution über die Kirche: Maria wurde „als Königin des Alls vom Herrn erhöht, um vollkommener ihrem Sohn gleichgestaltet zu sein“.

Mit ihren Füßen steht Maria auf einer Schlange, die sich um eine blaue Erdkugel ringelt. Dies ist eine typische Darstellung der Maria immaculata, der „unbefleckt“, d. h. ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter. Lange vor dem Dogma der „unbefleckten Empfängnis“ von 1854 war im Barock diese Darstellung der Maria vorherrschend.

Dieses Bildprogramm geht zurück auf das 3. Kapitel Genesis, wo es heißt: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deiner Nachkommenschaft und ihrer Nachkommenschaft; sie wird dir den Kopf zertreten“. Im Gegensatz zu unserer Madonna wird die Maria Immaculata jedoch meist ohne Jesuskind dargestellt.

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