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Wappenschilde gelesener Text

Wappenschilde links
links

Als zwischen 1963 und 1965 das Tempelhaus umfassend renoviert wurde, kamen (neben einem Christophorusbild im Chor) auch 28 Wappenschilde in einer Fensternische im Langhaus unter der Tünche hervor.

Wappenschilde rechts rechts
Diese 28 Wappenschilde (13 links und 15 rechts) stammen nach Ansicht von Kunsthistorikern aus dem 14. Jahrhundert. Darauf deutet auch die spitz zulaufende Form der Schilde hin. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammen sie aus der Zeit der Johanniter (von ca. 1300 bis 1350).

Welchen Adelsfamilien gehören nun diese Wappen? Wegen des schlechten Erhaltungszustandes der Zeichnungen und Farben in den Wappen ist es naturgemäß sehr schwierig, sie eindeutig bestimmten Adelsgeschlechtern zuzuordnen. Fritz Liebig hat in seinem Heimatbuch (Neckarelz Diedesheim – Zwei Dörfer an dem Schicksalsweg unseres Volkes, 1972, S. 41-43) den Versuch unternommen, die entsprechenden Adelsfamilien zu identifizieren. Er ist sich sicher, zehn Wappenschilde zuordnen zu können, u.a. seien die Wappen der Familien von Eicholsheim, von Obrigheim oder von Stralenberg zu erkennen.

Auch wenn alle Wappen der Adelsfamilien erkannt sind, bleibt noch die große Frage zu klären, zu welchem Zweck die Wappen angebracht wurden: Waren diese Familien wichtige Sponsoren des Johanniterordens oder waren es vielleicht die Familienwappen der Johanniterbrüder? (Da auch nichtadelige Brüder im Johanniterorden dienten, erhebt sich die Frage, ob diese ebenfalls mit einem Wappen vertreten waren.)

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